Die Kapelle von Marienfloss
„Zum Ursprung der Kapelle“
Die Kapelle von Marienfloss entkam nicht den Schäden und des Vandalismuses der französischen Revolution, die auf religiöse Gebäude durchgeführt wurden.
Die Kapelle wurde an einem bestimmten Sieur Letixerand, ein Schuhmacherwerkzeughersteller verkauft und blieb dort ein respektierter Ort. Dieser Hersteller verkaufte sie an einen Handwerker. Das Schicksal der Kapelle veränderte sich dort völlig. Die Handwerkerei der Stadt, neuer Besitzer der Kapelle, entschied sich sie zu zerstören und die Materialien zu verkaufen. Da dieses nur geringe Einnahmen einbrachte, verließ er die Ruinen und nur eine kleine Kapelle blieb erhalten, die die Bewohner mit Hingabe besuchen.
Der Platz des Klosterschiffes wird dort mithilfe der Überreste von Säulen und kleine Mauern dargestellt, die es abgrenzten. Die kleine Mauer unterstützt ein aufwändiges Gitter, auf welchem die Rosenkranzkette und die 15 Bilder der Christus-Passion aufgehangen sind.
„Origineller Plan des Klosters von Marienfloss“
Die erhöhten noch existierenden Teile sind auf dem Bild fettgedruckt.
- Chor des linken Seitenschiffs: aktuelle Kapelle
- Hauptchor der Klosterkirche, unter dem Weg
- Chor des rechten Seitenschiffs: aktueller bedeckter Gang
- Kirchenschiff, die Grundlagen sind durch kleine Säulen dargestellt
- Friedhof
- Kloster
- Ehemalige Sakristei
- Innerer Hof
- Klostergebäude
- Äußerer Hof
- Fluss von Marienfloss
- Nebenstraße, von Charles Lamort in 1859 erbaut
- Statue der Jungfrau Maria und von Monseigneur Raffin gesegnet in 1988
Von 6 bis 10 sind die Standorte vermutet
„Der Rosenkranz und Johannes Paul II“
Am 10. Oktober 1988, in der Kathedrale von Metz, verkündete der Papst Johannes-Paul II in seiner Predigt folgendes:
„Eure religiöse Geschichte, liebe Brüder und Schwestern, verwurzelt sich in dem höchsten antiken Christianismus, seit dem ersten Bischoff, der Heilige Clement, im Gallo-romanischen Zeitalter. Metz war nach der imperialen Stadt von Trier die erst gegründete Kirche an den Ufern der Mosel, das damalige Gallia Belgica. Die Stadt hatte immer schon eine europäische Dimension, und die Diözese hat eine große christliche Lebenskraft erhalten, trotz mancher Abnahmen, die sich durch einen intensiven Glauben und eine starke religiöse Praxis verdeutlicht aber auch durch die Treue an der Tradition und der Anpassung die diese Treue heutzutage fördert. Das Gebet mit Maria, vor allem mit dem Rosenkranz von Marienfloss, hat bestimmt diese Treue unterstützt.“
Wenn er Marienfloss zwischen anderen mehreren Pilgerorten der Mosel ausgesucht hat, ist es, weil er eine Hingabe zu Maria empfindet. Sein Leitsatz spricht von sich selbst: Totus tuus – Dir ganz hingegeben, Jungfrau Maria. Der Rosenkranz hat also einen sehr wichtigen Platz, so dass das vatikanische Radio die Rezitationen des Rosenkranzes überträgt.
Alles begann mit Adolph von Essen, geistlicher Leiter von Marguerite von Lothringen, der ihr vorschlug, sich Maria hinzugeben damit die Herzogin von Lothringen ihre Schmerzen akzeptierte. Er schlug ihr dann vor, den Rosenkranz und die Evangelien zu vereinen, um ihren Geist zu beschäftigen, ihre Phantasie zu fördern und die Liebe zu provozieren.
In Essens Werk, „Rosengertelin“, findet man Details über die Art und Weise wie man aus einem gesungenen Gebet ein meditierendes Gebet machen kann. Ein verbundenes Ave-Maria mit einem Evangelium sind für Adolph wie eine geschenkte Rose an Maria. Zehn Ave-Maria bilden einen Strauß und 50 flechten ihr einen Rosenkranz. Die 150 Ave-Maria des Psautier pflanzt um sie einen Rosengarten, einen Rosenkranz. So kommt man von dem „Psautier von Maria“ zum „Rosenkranz“.
Indem die Herzogin Marguerite den Rosenkranz ausübte, konnte sie den Weg der Genesung finden.
« Pour en savoir plus »
ENGELBERT Jean, Sierck, histoire du château et de la ville des origines au XX° siècle
LECOMTE Joseph, chanoine, Notre-Dame de Marienfloss, berceau du Rosaire